Die Oper Köln am Offenbachplatz ist seit Jahren eine Dauerbaustelle (Foto: IMAGO / Manngold)

Das Drama um die Sanierung der Kölner Oper nimmt kein Ende. Nachdem die geplante Fertigstellung auf Juni 2024 verschoben wurde, kam es jetzt zu einer Budgetanpassung – mit deutlicher Kostensteigerung. Die Sanierung des Opernhauses wird insgesamt mehr als eine Milliarde Euro kosten.

Im Überblick:

  • Die verzögerte Fertigstellung der Kölner Oper hat auch Auswirkungen auf den Kostenplan.
  • Erneute Kostensteigerung: Statt 672 Millionen Euro werden jetzt 702 Millionen Euro veranschlagt – also 30 Millionen Euro mehr.
  • Durch zusätzliche Finanzierungskosten belaufen sich die Gesamtkosten für die Opernsanierung auf über eine Milliarde Euro.

Dauerprojekt: Kölner Opernsanierung

Mehr als elf Jahre Bauzeit, etliche Kostensteigerungen und Pannen – die Sanierung der Kölner Oper ist alles andere als ein Vorzeigeprojekt der Stadt Köln. Auch der Eröffnungstermin wurde kürzlich nach hinten verschoben. Statt März soll die Oper jetzt Ende Juni 2024 fertig werden, worüber soköln. bereits berichtete.

Deutliche Kostensteigerung: Sanierung der Oper übersteigt 1 Milliarde Euro

Die verlängerte Bauzeit des Kölner Opernhauses hat finanzielle Auswirkungen. Auch die Kosten wurden jetzt entsprechend angepasst und neu kalkuliert. Das Ergebnis: Die bisherigen Kostenschätzungen von rund 672 Millionen Euro reichen nicht aus.

Wie die "Bühnen der Stadt Köln" jetzt bekanntgaben, beläuft sich die Summe nur für den Bau auf 702 Millionen Euro – dazu kommen weitere 317 Millionen Euro Finanzierungskosten. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich somit auf über eine Milliarde Euro.

  • Die Verantwortlichen sehen sich mit verschiedenen Ursachen für diese Kostenexplosion konfrontiert:
  • Die verlängerte Bauzeit mache zum einen zusätzliche Honorarzahlungen erforderlich. Zum anderen würden auch Insolvenzen beteiligter Firmen sowie zukünftige Preissteigerungen eine Rolle spielen.

Fazit

Die Kosten steigen, doch am neu berechneten Fertigstellungstermin halten die Verantwortlichen fest. Dieser soll weiterhin der 28. Juni 2024 sein. Bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter.

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