Der Kölner Hauptbahnhof und sein Umfeld stehen vor umfassenden Veränderungen. In den kommenden Jahren werden Besucher*innen den größten Bahnhof der Stadt kaum wiedererkennen. Ein Überblick über die anstehenden Bauvorhaben.
Im Überblick:
- Die Nordseite des Bahnhofs soll eine neue Fassade erhalten und um zusätzliche Gleise erweitert werden.
- Ein neues Bürogebäude am Breslauer Platz verspricht 600 Arbeitsplätze bis 2028.
- Der Musical Dome in direkter Nachbarschaft soll verschwinden.
Neues Gesicht für die Kölner Hbf-Nordseite
Die Nordseite des Hauptbahnhofs zum Breslauer Platz erhält eine frische Fassade. Das Berliner Architekturbüro J.MAYER.H und Partner hat den Zuschlag für das Projekt bekommen. Eine "offene Gestaltung" steht im Fokus, um dem Platz ein einladendes Gesicht zu geben. Das dürfte die rund 318.000 Reisenden freuen, die den Bahnhof nach Angaben des Bundestages täglich nutzen. Der Start der Bauarbeiten hängt vom Abschluss des Genehmigungsverfahrens ab, teilt die Deutsche Bahn (DB) mit.
Zukunft des Bahnverkehrs in Köln
Mit dem Umbau der Nordseite soll gleichzeitig auch der Kölner Hauptbahnhof als Bahnknoten gestärkt werden: Dazu gehört der Ausbau der S-Bahn-Linie 11 mit moderner Technik, um den steigenden Anforderungen im Bahnverkehr gerecht zu werden. Die DB informiert, dass ein Neubau eines zusätzlichen Bahnsteigs am Hauptbahnhof und am Bahnhof Köln Messe/Deutz vorgesehen ist. Dadurch entstehen zwei neue S-Bahn-Gleise, die eine dichtere Zugfolge im fünf-Minuten-Takt ermöglichen.
Der Breslauer Platz im Wandel
Ein neues Bürogebäude mit rund 11.000 Quadratmetern und 600 geplanten Arbeitsplätzen entsteht ebenfalls am Breslauer Platz. Das Entwicklerbüro "Pandion" führt das Projekt durch, das auf dem Gelände der Raiffeisen Waren-Zentrale realisiert wird. Im Gegensatz zu anderen Kölner Großprojekten, die oftmals gerne etwas länger brauchen, könnte das Bürogebäude nach Plänen des Immobilienunternehmens bereits 2028 fertiggestellt werden.
Zukunft des Musical Dome
Auch der Musical Dome, das markante "blaue Zelt" in direkter Nachbarschaft zum Hauptbahnhof, ist von den Veränderungen betroffen. Die blaue Kuppel muss weichen, um Platz für die Erweiterung des Hauptbahnhofs zu schaffen. Aktuell prüft die Stadt Köln das genaue Datum des Abbaus. 2026 soll Schluss sein, wie soköln. bereits berichtete.
Fazit
Durch die Projekte werden der Kölner Hauptbahnhof und seine Umgebung mittelfristig ein völlig neues Gesicht erhalten. Allerdings bleibt es aktuell noch weitestgehend offen, wann wir mit den Änderungen rechnen dürfen – hoffen wir, dass es etwas zügiger geht als bei der Sanierung der Kölner Oper.
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