Wo in den 20er Jahren die Gäste der ersten Klasse Champagner schlürfend auf ihre Züge gewartet haben, wird heute getrunken, gegessen und gefeiert. Erfahrt, was der legendäre TV-Moderator Alfred Biolek damit zu tun hat.

Im Überblick:

  • Der Alte Wartesaal in Köln blickt auf eine lange Historie zurück.
  • TV-Moderator Alfred Biolek erweckte die Location nach Schließung wieder zum Leben.
  • Der Wartesaal ist heute ein Allrounder für Partys, Hochzeiten inklusive einem Restaurant.

Die Details zur Historie: 

Den Wartesaal, wie wir ihn heute kennen, gibt es bereits seit 1915. 

  • Das südliche Vordergebäude mit den zwei großen Rundbogenportalen und verglasten Frontseiten diente als Wartesaal die erste Klasse. 
  • Köln wurde mit Ausnahme des Doms im 2. Weltkrieg fast vollkommen zerstört. So eben auch der Hauptbahnhof, bis man bei Aufräumarbeiten den Wartesaal unter den Trümmern fand. 
  • Bedingt durch die günstige Lage unter den Gleisen blieben die Räume nahezu unversehrt, obwohl das Empfangsgebäude und die Stadt ringsum schwere Bombenschäden erlitten. 
  • Ein neuer Bahnhof wurde über dem Wartesaal gebaut, daher blieb kein Geld mehr für den Erhalt der Räumlichkeiten. Der Wartesaal verlor an Bedeutung und musste schlussendlich schließen.   

Der Umbau: 

TV-Moderator Alfred Biolek ist es zu verdanken, dass die Räumlichkeiten des alten Wartesaals zu neuem Leben erweckt wurden.  

  • Biolek war auf der Suche nach einer geeigneten Location und investierte schlussendlich in den alten Wartesaal. 
  • Neben Bioleks Restaurant, befand sich hier eine der schönsten und angesagtesten Diskotheken Kölns.  
  • Legendär war damals der wöchentlich stattfindende Blue Monday mit dem US-amerikanischen House- und Techno-DJ Felix Da Housecat.
Alter Wartesaal 80er
Der Alte Wartesaal in den 80ern (Foto: IMAGO / United Archives)

So sieht es heute aus:

Seit 2010 zwar nicht mehr unter der Leitung von Alfred Biolek, aber trotzdem noch eine der ersten Anlaufstellen für gutes Essen, (Karnevals-) Veranstaltungen und Hochzeitlocations in Köln.

  • Restaurant: Hier trifft Klassik auf Moderne. Eine kleine Speisekarte, die sich an dem orientiert, was die aktuelle Jahreszeit und der Wochenmarkt hergeben.  
  • Chill Out Breakfast: An ausgewählten Tagen bietet das Team ein umfangreiches Frühstücksbuffet an, das keine Wünsche offenlässt.  
  • Hochzeiten: Gefeiert wird im Festsaal, der Platz für bis zu 350 Gäste bietet.  

Im Eventkalender könnt ihr euch einen Überblick über kommende Partys, Konzerte und Ausstellungen verschaffen.

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