Der jetzt 19-Jährige streifte bereits in der U8 das Trikot der Geißböcke über. Mit der Verpflichtung des Dänen Christensen sah Simnica wenig Chancen auf Spielzeit in Köln.
Im Überblick:
- Nachwuchstalent Luan Simnica verlässt nach elf Jahren den FC.
- Der 19-Jährige holte zuletzt mit der U19 den DFB-Pokal ins Geißbockheim.
- Interesse an dem Sechser zeigen der VfB Stuttgart sowie Vereine in der Schweiz und Österreich.
FC setzt ihm einen Dänen vor die Nase
Kaum war durchgesickert, dass sich der FC die Dienste des Dänen Jacob Steen Christensen sichern würde, da gab der 19-jährige Luan Simnica seinen Wechselwunsch bekannt. Das in Troisdorf bei Köln aufgewachsene Nachwuchstalent sah offenbar keine fußballerische Perspektive mehr beim FC. Kein Wunder, der 21 Jahre alte Däne buhlt wie er um die Trikotnummer sechs, nur mit weitaus größeren Chancen. Noch vor wenigen Monaten sagte Steffen Baumgarts Co-Trainer André Pawlak über Simnica:
- "Er ist ein zweikampfstarker Sechser mit einem guten linken Fuß, ein sehr aggressiver Spieler, der sich im Hinblick auf Präsenz bereits gut entwickelt hat."
Nächstes Ziel: Stuttgart oder die Alpen
Nun will der Kicker erfahren haben, dass an dem talentierten Linkfüßler unter anderem der Bundesligist VfB Stuttgart interessiert sei. Aber offenbar nicht ausschließlich. Auch bei diversen Erstligisten in Österreich und der Schweiz soll der 19-Jährige, dessen Vertrag mit Köln Ende des Monats ausläuft, auf der Einkaufsliste stehen. Ein weiteres Argument für Simnica ist, dass er ablösefrei in neue Gefilde ziehen darf.
- Für welchen Verein sich der im Kosovo geborene Nachwuchsspieler letztlich entscheidet, könnte sich noch in dieser Woche herausstellen.
Im FC-Trikot seit der U8
Simnica ist, was man gemeinhin ein Eigengewächs nennt. Seit der U8 trägt er das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust, durchlief mit zunehmendem Erfolg sämtliche Jugendabteilungen der Kölner. Mit der U19 holte er in der abgelaufenen Saison im Finale gegen Schalke 04 den DFB-Pokal und schaffte es bis ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Verständlich, dass die Kölner ihr Talent gerne behalten hätten.
- "Selbstverständlich hätten wir Luan gerne weiter mit dabei gehabt", sagte Kölns NLZ-Leiter Lukas Berg. "Wir haben ihm den Plan klar aufgezeigt und ein entsprechendes Angebot hinterlegt. Es ist schade, dass er sich für einen anderen Weg entschieden hat."
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