In Köln durchsuchten Spezialkräfte am Montagmorgen die Wohnung von prorussischen Aktivist*innen nach dem Autokorso zeitgleich zum Ukraine-Tag. Hinter der Razzia steckt allerdings ein anderer Grund.
Im Überblick:
- Spezialeinheiten untersuchen am Montagmorgen die Wohnung von Elena Kolbasnikova und Max Schlund.
- Grund der Razzia ist der Verdacht auf Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.
- Es wurden Waffen sichergestellt, deren Echtheit noch geprüft wird.
Die Details:
Am Morgen nach dem prorussischen Autokorso stürmten Polizeikräfte die Wohnung von Elena Kolbasnikova und Max Schlund in Köln. Doch der Grund für die Durchsuchung war nicht die von ihnen organisierte Demonstration, sondern ein Verdacht:
- Die Polizei hatte Hinweise dafür, dass das Ehepaar ein Maschinengewehr des Typs Kalaschnikow besitzen könnte.
- Diese Art von Waffe fällt unter das Kriegswaffenkontrollgesetz.
- Es wurden tatsächlich Waffen gefunden, bei denen es sich allerdings um Attrappen handeln könnte.
Gegenwind aus beiden Richtungen
Während die Ermittlungen laufen, spricht ein Blog, der den Aktivist*innen nahesteht, von "Russophobie".
- Dort wird die Durchsuchung als "fadenscheiniges Manöver" bezeichnet und behauptet, dass Schlund bei der Razzia verletzt wurde, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
- Der Oberstaatsanwalt konnte schwere Verletzungen jedoch nicht bestätigen.
Das ist bisher passiert:
- Schon im März wurde die Wohnung von Kolbasnikova und Schlund wegen Billigung von Straftaten durchsucht.
- Im Juni 2023 bekam Kolbasnikova bereits eine Geldstrafe für prorussische Äußerungen über den Krieg in der Ukraine.
- Außerdem reiste sie in der Vergangenheit in Kriegsgebiete zur Unterstützung russischer Streitkräfte.
Fazit:
Die jüngsten Funde in Köln werfen Licht auf die möglichen Aktivitäten von prorussischen Aktivist*innen in der Stadt und unterstreichen die Wichtigkeit sorgfältiger Ermittlungen und ständiger Wachsamkeit im städtischen Umfeld.
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