Die Stadt Köln hat die Schießanlage der St. Sebastianus und Afra Schützenbruderschaft gekündigt. Die Vorwürfe: Vermüllung und Entdeckung einer Hanfplantage im angeblichen "Keller" der Schütz*innen. So reagiert der Verein.
Im Überblick:
- Schießanlage gekündigt: Stadt Köln gibt Vermüllung und Verstöße als Grund an
- Die Schützbruderschaft weist Vorwürfe zurück: Erhaltenes Kündigungsschreiben sei nicht zugestellt worden.
- Vermeintliche Hanfplantage: Der Verein bestreitet die Existenz des Raums und Verantwortung für unterkellerte Bereiche.
Die Kündigung aus Sicht der Stadt
Die Kündigung erfolgte fristlos und stützt sich auf mehrere Vorwürfe, darunter Vermüllung, Untervermietung und die Entdeckung einer Hanfplantage im Keller der Anlage. Diese wiederholten Verstöße haben dazu geführt, dass die Stadt den Mietvertrag nicht mehr fortsetzen möchte.
Stellungnahme der St. Sebastianus und Afra Schützen
Dirk Bachhausen, erster Brudermeister der Schützenbruderschaft, weist die Vorwürfe entschieden zurück und spricht von Unterstellungen, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
- Er erklärt, dass weder der Schießstand noch die Nebengebäude unterkellert seien und ergo es dort keine Hanfplantage geben könne.
- Die Schützen seien für eventuelle Geschehnisse in einem benachbarten Bunker nicht verantwortlich.
- Die Kündigungsgründe erscheinen ihm "an den Haaren herbeigezogen".
Ein Blick hinter die Kulissen:
Vermüllung: Es wird zugegeben, dass Bauschutt hinter dem Wohnhaus gelagert wurde, ein Container zum Abtransport ist jedoch bestellt.
Hanfplantage: Die Schützenbruderschaft lehnt die Verantwortung für die angebliche Hanfplantage in einem freizugänglichen Bunker hinter der Anlage ab und verweist auf die Zuständigkeit des Grünflächenamts.
Untervermietung: Die Schütz*innen bestreiten die Anschuldigung der Untervermietung und betonen, dass die Kündigung sie nie erreicht hat, was durch einen Rückschein belegt sei.
Diese Situation spiegelt einen komplexen Konflikt wider, bei dem die Schütz*innen Deutschlands erstem schwul-lesbischen Schützenvereins auf der einen und die Stadt und Bezirksregierung auf der anderen Seite stehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Angelegenheit zwischen der Stadt Köln und der Schützenbruderschaft entwickelt.
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