Das echte Kölsch darf nur in Köln gebraut werden, dabei gibt es allerdings zwei Ausnahmen. Deshalb dürfen sie sich trotzdem Kölsch nennen.

Im Überblick:

  • Echtes Kölsch hat eine geschützte Herkunftsbezeichnung.
  • Zwei Brauereien außerhalb Kölns dürfen Kölsch brauen.
  • Kölsch repräsentiert nicht nur einen Bierstil, sondern auch Kölner Brauhauskultur.

Kölsch: Mehr als nur ein Bier

Kölsch gehört untrennbar zu Köln – genau wie der Rhein oder Karneval. Doch nicht jedes Bier, das sich so nennt, ist auch ein echtes Kölsch. Christian Kerner, Chef des Kölner Brauerei-Verbands, betont gegenüber dem Express, dass laut EU-Recht Kölsch eine geschützte Herkunftsbezeichnung ist, vergleichbar mit Champagner oder Parmaschinken.

Die Ausnahmen der Kölsch-Regel

Obwohl Kölsch generell nur aus Köln stammen sollte, gibt es zwei Brauereien, die eine Sondergenehmigung haben: Die Erzquell Brauerei aus Bielstein und die Bischoff Brauerei aus Brühl. Beide haben 1986 die Kölsch-Konvention unterzeichnet und stehen unter Bestandschutz.

Kölsch außerhalb von Köln

  • Ein Bier aus San Francisco trägt die Bezeichnung "A Kölsch Style Ale".
  • Aber nur Bier, das in Köln nach bestimmten Kriterien gebraut wird, darf sich Kölsch nennen.
  • Ein echtes Kölsch wird ausschließlich in einem geografisch geschützten Herkunftsgebiet gebraut.

Ein Schluck Kölsch ist also nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern ein Stück Kölner Identität und Kultur.

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