Museen im Wandel: Diskussion zu Kolonialgeschichte und Zukunft

Die Podiumsdiskussion am 15. März 2023 im FORUM reflektiert die veränderte Rolle der Museen in der Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der Eigentumsrechte der Benin-Kunstwerke wird die Verantwortung der Museen für die Kolonialgeschichte diskutiert.

Zu den Benin-Kunstwerken:

Wie bereits im Dezember vom Rat beschlossen wurde, werden die Eigentumsrechte der 92 historischen Benin-Kunstwerke an die Bundesrepublik Nigeria zurückgegeben. Die Bronzen wurden damals durch eine britische Kolonie nach Europa transportiert und liegen heute in der Sammlung des Kölner Rautenstrauch-Joest-Museums (RJM).

• Im Dezember letzten Jahres wurden die ersten drei Werke bereits an die nigerianischen Partner*innen zurückgegeben.
• Die anderen 52 Objekte werden im Laufe dieses Jahres peu à peu an die Nigerianische Republik übergeben.
• Gute Nachrichten für das Kölner Museum: 37 Kunstwerke dürfen mit Zustimmung Nigerias als Leihgaben im RJM bleiben.

Über die Veranstaltung:

Sinn der Veranstaltung ist es, gemeinsam über die veränderte Rolle der Museen in der Gesellschaft zu reflektieren. Ihre Verantwortung, Kolonialgeschichte, als auch die Perspektiven der vernetzten und globalen Wissenschaftsarbeit werden diskutiert. Es soll herausgearbeitet werden, welche Kooperationen mit der Zivilgesellschaft Kölns möglich ist.

Als Redner*innen sind folgende Personen angekündigt:

• Nanette Snoep, Direktorin des Rautenstrauch-Joest-Museums,
• Bebero Lehmann, von Decolonize Cologne,
• Historikerin und Aktivistin Dr. Rahab Njeri,
• Prof. Dr. Larissa Förster vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste.

Gebärden-Dolmetscher*innen begleiten die Diskussion.

Wer vor Ort nicht teilnehmen kann, gelangt hier zum Livestream der Veranstaltung.

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