Das umstrittene armenische Mahnmal darf vorerst am Rheinufer bleiben. Dafür haben sich Demonstrant*innen am Montagabend erfolgreich eingesetzt.
Im Überblick:
- Ein Hauptausschuss stimmt für den vorläufigen Verbleib des Mahnmals.
- Das Mahnmal erinnert an den Völkermord an den Armenier*innen und die deutsche Mitverantwortung.
- Eine dauerhafte Lösung für das Mahnmal wird nach der Sommerpause gesucht.
Erneute Entscheidung zum Armenier Mahnmal
Die Protestkundgebung "Völkermord erinnern" und der Hauptausschuss des Stadtrats, unterstützt durch Grüne, Linke, FDP und Volt, haben eine vorläufige Lösung erzielt. Das Mahnmal, das an den Völkermord der Armenier*innen und die deutsche Mitverantwortung im Ersten Weltkrieg erinnert, darf vorerst bleiben. Eine Entscheidung über einen Abbau wird laut dem Kölner Stadt-Anzeiger erst nach einem Dialog um eine dauerhafte Gedenkstätte nach der Sommerpause gefällt.
Unstimmigkeit um das Mahnmal
Seit seiner Errichtung im Jahr 2018 sorgt das Mahnmal, das ohne Genehmigung der Initiative aufgestellt wurde, für Diskussionen in der Stadt. Nach mehreren Anträgen, gerichtlichen Auseinandersetzungen und Beschlüssen zur Entfernung, rief die Bezirksvertretung die Initiative ursprünglich dazu auf, die Skulptur bis zum Dienstag abzubauen.
Dauerhafte Lösung im Blick
- Eine dauerhafte Lösung für das Mahnmal wird nach der Sommerpause gesucht.
- Die Initiative fordert einen zentralen Platz in der Stadt für das Mahnmal.
- Seit 2018 wurde die Skulptur jedes Jahr am 24. April, dem Gedenktag des Völkermords, aufgestellt und danach wieder abgebaut.
Die Botschaft des Mahnmals und seine symbolische Bedeutung bleiben vorerst bestehen. Eine Entscheidung für eine dauerhafte Lösung für das Mahnmal und seine Position in der Stadt wird wohl bald gefunden, so dass die Erinnerung an die tragischen Ereignisse bestehen bleibt.
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