Aktuell sorgt der Hamburger Ökostromanbieter LichtBlick für die Energieversorgung Kölns. Da der Vetrag bald ausläuft, möchte die Stadt den Markt neu erkunden. Bedeutet das eine neue Chance für die Rhein-Energie? Immerhin gehört sie zu 80 Prozent der Stadt.
Im Überblick:
- Der aktuelle Vertrag der Stadt Köln mit dem aktuellen Stromlieferanten LichtBlick aus Hamburg endet 2023.
- Aus diesem Grund sucht die Stadt einen neuen Energieversorger und sieht sich deshalb auf dem Markt um.
- Auch der lokale Stromanbieter Rhein-Energie, der immer zu 80 Prozent der Stadt gehört, könnte jetzt eine neue Chance bekommen.
Schon vor rund zwei Jahren gab es ob der Ausschreibung Unruhe im politischen Umfeld
Dieter Steinkamp, der damalige Chef von Rhein-Energie, wies darauf hin, dass in der damaligen Ausschreibung ein Passus hätte stehen können, der zumindest eine teilweise lokale Stromerzeugung fordert. Diese Auffassung wies die Stadtverwaltung mit dem Hinweis auf die europaweite Ausschreibung zurück.
- Nach rund zwei Jahren wird die Frage jetzt neu aufgeworfen. Da der Kontrakt mit dem aktuellen Stromanbieter LichtBlick endet und muss deshalb wieder ausgeschrieben werden.
- Dabei umfasst das Vertragswerk nicht nur die Lieferung von Strom, sondern auch Abrechnung, Messung, Netznutzung sowie Datenlieferung.
Ökostrom steht im Mittelpunkt
Wie schon 2020 soll auch in diesem Fall der Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommen. An dieser Vorgabe und dem höheren Preis soll Rhein-Energie damals gescheitert sein.
- Aktuell beschäftigt sich der Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft mit dem Ganzen. Hier soll vor allem der Energiebedarf festgestellt werden.
- Laut Kölner Stadtanzeiger wird der Bedarf auf rund 120 Millionen Kilowattstunden pro Jahr geschätzt. Dafür werden 42 Millionen Euro veranschlagt. Bei dem angestrebten Drei-Jahres-Vertrag ergäbe das 126 Millionen Euro.
- In der Regel gibt es auch immer die Möglichkeit, den Vertrag nochmals um zwei Jahre zu verlängern. Dann stiege der Preis sogar auf 210 Millionen Euro.
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