Die "Alte Liebe" ist Vorbild für das neue Restaurantschiff (Foto: Imago/Manngold)

Die neuen Besitzer der "MS Stadt Düsseldorf" haben einen tollen Plan, aber ein großes Problem. Nicht den Namen ihres Schiffes, sondern bei der Parkplatzsuche.

Im Überblick:

  • Nach jahrelangem Rechtsstreit kommt die "MS Schang Jülich" endlich aus Düsseldorf frei.
  • Die ehemalige MS Stadt Düsseldorf bekommt nach der traumatischen Zeit in Düsseldorf eine neue Heimat und einen sympathischen neuen Namen.
  • Großes Problem: Das neue Restaurantschiff hat noch keinen Anleger in Köln gefunden.

Hintergrund:

Vier Gastronomen aus Köln, die sich bereits mit ihrer "Bagatelle" in der Domstadt etablierten, hatten eine Idee. Ein neues Restaurantschiff für Köln sollte her. Und wie es der Zufall so wollte, gab es gerade ein passendes Schiffchen bei eBay zu ersteigern, in Düsseldorf. Vorbild für das neue Projekt sollte die "Alte Liebe" aus Rodenkirchen sein, die schon seit über 100 Jahren als Restaurantschiff existiert.

Langer Weg trotz kurzer Strecke

Der Plan kam ins Rollen, als die Online-Auktion zugunsten der Kölner Gastronomen ausfiel. Allerdings auch schnell wieder ins Stocken, da sich der vermeintlich kurze Weg im Fall der MS Stadt Düsseldorf als erstaunlich langwierig darstellte.

  • Eigentlich ist das Schiff schon seit 2020 Eigentum von vier Kölner Gastwirten der bekannten "Bagatelle".
  • Der Verkäufer des Schiffes hatte sich bei der ausgerufenen eBay-Auktion scheinbar einen höheren Kaufpreis erhofft und kurzerhand versucht die Auslieferung zu verweigern.
  • Das Ganze ging vor Gericht und es kam zu einer weiteren Niederlage für Düsseldorf. Im März entschied das Düsseldorfer Oberlandesgericht für die Klägerpartei aus Köln.

Passender Anleger gesucht

Es dauert also nicht mehr lange, bis die MS Stadt Düsseldorf nach Hause kommt. Dann allerdings unter dem ansprechendem Namen "MS Schang Jülich", einer Hommage an den Gastronomen und Edelweißpiraten Jean "Schang" Jülich.

  • Leider konnten die neuen Eigentümer bisher keinen geeigneten Anlegeplatz für das neue Restaurantschiff finden.
  • Zwar gäbe es Optionen an die Mosel oder in den Rheingau auszuweichen, jedoch soll die "MS Schang Jülich" nach "traumatischen Erlebnissen in Düsseldorf" in der neuen Kölner Heimat bleiben.
  • Daher suchen die Vier jetzt auf öffentlichem Wege nach einem Anleger am Rhein, der dem 43 Meter langen Restaurantschiff ein neues zu Hause geben kann.

Wer jemanden kennt, der jemanden kennt, dessen Tante vielleicht noch einen passenden Anleger am Rhein zu belegen hat, kann sich gerne bei der Bagatelle Köln melden.

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