Nach erfolgreicher Restaurierung sind die durch das Feuer von Notre-Dame beschädigten Kirchenfenster aus Köln zurück in Paris. Die Werke des Glasmalers Jacques Le Chevallier erstrahlen bald wieder in voller Pracht in der berühmten Kathedrale.

Im Überblick:

  • 2019 wurden Teile der Pariser Kathedrale Notre-Dame durch ein Feuer stark beschädigt.
  • Seit April 2022 werden in Köln die ikonischen Fenster des Pariser Wahrzeichens restauriert.
  • Die Restaurierung ist nun abgeschlossen und die Fenster sind wieder auf der Heimreise.

Die Details:

Die Kirchenfenster, die im Zuge des Feuers von Notre-Dame beschädigt wurden, sind nun nach einer erfolgreichen Restaurierung in Köln zurück nach Paris geschickt worden.

  • Die Restauration der vier Fenster aus der durch einen Brand verwüsteten Pariser Kathedrale Notre-Dame begann im April 2022 in der Kölner Dombauhütte.
  • Rund ein Jahr später wurden die Fenster vorsichtig in Kisten verpackt und zurück nach Paris transportiert, wo sie nach Ostern wieder eingebaut werden sollen.

Die berühmte Kathedrale Notre-Dame in Paris wurde am 15. April 2019 durch ein verheerendes Feuer schwer beschädigt.

Die bunten Fenster des renommierten Glasmalers Jacques Le Chevallier aus dem Jahr 1965 wurden daraufhin zur Restaurierung in die Kölner Dombauhütte geschickt.

Ein behutsamer Prozess:

  • Zunächst musste der Bleistaub in einer eigens dafür eingerichteten Unterdruckkammer abgesaugt werden.
  • Anschließend wurden die Fenster gesäubert, Sprünge im Glas geklebt, Brüche im Bleinetz gelötet, die Randbleie erneuert und die Außenseiten der Fensterpaneele neu verkittet.

Barbara Schock-Werner, Koordinatorin für die deutsche Hilfe beim Wiederaufbau von Notre-Dame, betonte, dass die Restaurierung sehr behutsam durchgeführt werden musste, um die Malerei nicht zu beschädigen.

  • "Nur an ganz wenigen Stellen brauchte man neues Glas, weil man so viel Originalsubstanz wie möglich retten wollte", sagte sie im Interview mit dem wöchentlichen Nachrichten-Podcast "Stadt mit K – die Woche in Köln".

So geht es weiter:

Die restaurierten 100 Quadratmeter großen Fenster stammen aus den oberen Wandflächen des Langhauses und werden in den nächsten Wochen von zwei Mitarbeitern der Dombauhütte und französischen Fachkräften in Notre-Dame eingebaut.

  • Die Kathedrale soll voraussichtlich in einem Jahr, im April 2024, wiedereröffnet werden.
  • Die Spendenaktionen des Landes NRW und des Zentral-Dombau-Vereins nach der Brandkatastrophe haben innerhalb kurzer Zeit circa 700.000 Euro für die Wiederherstellung gesammelt.

Diese Aktion gilt als ein Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft.

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