Es ist kein Geheimnis, dass die Parkplatzsituation in der Kölner Innenstadt relativ bescheiden ist. Anwohner*innen nennen die aktuelle Situation wohl eher “katastrophal“ oder “fürchterlich“. Doch wie sieht die Lage im direkten Kölner Umland aus?
Im Überblick
- Parkplatzmangel betrifft mittlerweile auch zahlreiche Randbezirke Kölns.
- Die Gründe sind vielfältig und meistens von den Bewohnern selbst mit verursacht.
- Rückgang der Problematik ist schwer abzusehen und nur mit einem Umdenken aller realistisch.
Hintergrund
Wer Anfang des neuen Jahrtausends durch die Kölner Randbezirke wanderte, konnte feststellen, dass die Problematik eines Parkplatzmangels hier nicht existent ist.
Fast ein Vierteljahrhundert später hat sich das Blatt gewendet. Was einst das Schicksal des Städters war, ist nun selbst bei den Bewohnern der Randbezirke zum täglichen Fluch geworden. Doch woher kommt diese Entwicklung?
Die Ursachen
Rein mit dem Bevölkerungszuwachs, auch in Randbezirken, ist die Entwicklung nicht zu erklären. Jedoch liefern die Anwohner*innen selbst einige Erklärungen, die über das Mehr an Menschen hinausgeht:
1. Zweckentfremdung
- Viele Garagen und Carports werden mittlerweile nicht mehr als Stellplatz, sondern vielmehr als Lagerfläche genutzt.
- Das Auto wird dann an der Straße abgestellt, Zweitwagen inklusive.
2. Campingboom
- Seit Jahren explodiert die Nachfrage nach Wohnmobilen und Wohnwagen.
- Die meisten besitzen aber keinen geeigneten Stellplatz für das oftmals nicht gerade kleine Gefährt. Daher wird öffentlicher Parkraum genutzt, was zumindest bei Wohnmobilen auch erlaubt ist.
3. Firmenwagen
- Viele Firmen haben keine Parkplätze für den eigenen Fuhrpark.
- Zudem nehmen viele Angestellte das Firmenfahrzeug mit nach Hause und verstärken damit den Parkplatzmangel.
Fazit
Mittlerweile hat das Parkplatzproblem auch die Randbezirke Kölns erreicht. Schaut man sich die Gründe dafür genauer an, fällt es schwer daran zu glauben, dass sich die Situation in naher Zukunft entspannen wird.
Einzig der Umstieg vom Erst- oder Zweitwagen aufs Fahrrad kann da Abhilfe schaffen.
Wir sind also alle entweder Teil des Problems – oder der Lösung.
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