Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs jährt sich mittlerweile zum 14. Mal. Am 3. März 2009 ereignete sich das Unglück, bei dem zwei Menschen um Leben kamen. Baumängel beim Bau der anliegenden Nord-Süd Stadtbahn verursachten den tragischen Einsturz.
Im Überblick
- Rund um den 14. Jahrestag des Unglücks werden die Ergebnisse des Gutachtens zur Beurteilung der bereits bestehenden Bausubstanz erwartet.
- Aktuell geht man von einem Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2029 aus.
- Ein negatives Ergebnis des Gutachtens würde zu weiteren Verzögerungen bei den Bauarbeiten führen.
Details
Auch am 14. Jahrestag des Unglücks ist die auslösende Baustelle am Gleiswechselbauwerk Waidmarkt noch nicht fertiggestellt. Im Herbst 2020 nahm die Arbeitsgemeinschaft Los Süd die Bauarbeiten wieder auf und betreibt aktuell ein umfangreiches Projekt, mit dem der Zustand der bereits bestehenden Bausubstanz begutachtet werden soll. Bis heute ist ein Großteil der zur Sicherung der Unglücksstelle eingeschütteten Materialien nicht beseitigt, was die Ausführung erschwert.
Das wird diskutiert
- Die Arge Los Süd möchte mit dem Gutachten Gewissheit haben, ob die erbaute Schlitzwand für den weiteren Bauprozess genutzt werden kann.
- Eine beschädigte Schlitzwand war für den Einsturz des Stadtarchivs verantwortlich.
- Die Ergebnisse des Gutachtens werden im 1. Quartal dieses Jahres erwartet, also rund um den 14. Jahrestag des Unglücks.
- Sollte das Gutachten negativ ausfallen, würde das den eh schon strammen Zeitplan für die Fertigstellung der Nord-Süd Stadtbahn erheblich beeinflussen.
Wie geht es weiter?
Stand heute geht man von einem Abschluss der Bauarbeiten am Gleiswechselwerk Waidmarkt im Jahr 2029 aus. Da bisher nur ein „sehr geringer Teil“ der 5.000 Kubikmeter Kies und Sand und der 2.000 Kubikmeter Beton aus der Unglücksstelle beseitigt werden konnte, ist dieser Zeitplan schon jetzt sehr straff bemessen, so die Kölnische Rundschau. Sollte das erstellte Gutachten zu dem Schluss kommen, dass die bestehende Schlitzwand weitere Mängel aufweist, ist die weitere Verzögerung des Bauschlusses unausweichlich.
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