Eine Brauerei, die sich bei Gründung bereits "Obergärig" nennt, trägt Kölsch in ihrer DNA. So ist Reissdorf Kölsch bis heute bekannt, beliebt und gern getrunken.
Im Überblick:
- Bereits seit 1894 wird im Hause Reissdorf Bier gebraut.
- Im Jahr 1936 ist man die erste Brauerei, die Kölsch in Flaschen abfüllt.
- Reissdorf Kölsch ist über die Stadtgrenzen bekannt. Und das ohne Werbung.
Kölsche Momente genießen
Die Geschichte des heutigen Reissdorf Kölschs findet seinen Anfang in der Gründung der Obergärig Brauerei Heinrich Reissdorf im Jahr 1894. Da man 1923 die untergärigen Biere Pils, Märzen und Export ins Sortiment aufnahm, entfiel der Namensteil "Obergärig" zwar, doch sollte dies nur eine Phase sein. Denn mit dem Beginn der "Echt Kölsch"-Kampagne setze man bei Reissdorf alles auf Kölsch als Zugpferd und kehrte zur reinen Herstellung obergäriger Biere zurück, während andere Kölner Brauereien noch zögerten und ihr Kölsch zeitweise im Lohnbrauverfahren bei Reissdorf produzierten.
Heute ist Reissdorf Kölsch mit einem Ausstoß jenseits der 600.000 Hektoliter eine der größten Kölsch-Brauereien.
Flaschen und Etikett
- Im Jahr 1936 war Reissdorf Kölsch die erste Brauerei, die Kölsch in Flaschen abfüllte.
- Noch heute prangt auf diesen das klassische rote Etikett mit goldenem Rand und weißem Reissdorf Schriftzug.
- Reissdorf Kölsch gibt es in 0,5 und 0,33 Liter Longneck Flaschen, die sich durch eine Reissdorf Prägung am Flaschenhals von anderen Marken abheben.
Geschmack
- Mit einem Wert von 24 Bittereinheiten (IBU) ist das Reissdorf für ein Kölsch relativ herb. Dennoch bleibt es durch die Balance mit einer malzigen Süße gewohnt süffig.
Geruch
- Reissdorf Kölsch hat einen milden Geruch, der weder auf eine starke Hopfennote noch übermäßige Süße schließen lässt. Es entfaltet ein leicht bitter-herbes Aroma.
Aussehen im Glas
- Reissdorf Kölsch ist blank gefiltert und goldgelb in der Farbe. Beim Einschenken bildet sich eine ordentliche Schaumkrone, die jedoch nur von kurzer Dauer ist.
Unser Fazit
Jeder Köln kennt Reissdorf Kölsch und das, obwohl die Brauerei gezielt auf größere Werbekampagnen in Funk, Fernsehen und Presse verzichtet. Mundpropaganda ist hier das Stichwort. Denn wenn das Bier überzeugen kann, ist oft keine übermäßige Werbung nötig, um Abnehmer zu finden. Wohl ein Grund, warum Reissdorf bis heute zu den beliebtesten Kölsch Marken der Stadt gehört.
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