Die Sünnerbrauerei in Köln Kalk(Foto: Katharina/Redaktion)

Sünner hat das Kölsch erfunden und als würde das nicht reichen, hat man sich nun selbst komplett neu erfunden. Wir schauen, wie gut das neue Sünner wirklich ist.

Im Überblick:

  • Sünner war die erste Brauerei in Köln, die mit dem Namen Kölsch warb.
  • Es dauerte nicht lange, bis andere Traditionsbrauereien nachzogen und Kölsch zur regionalen Marke machten.
  • In 2022 hat sich Sünner aufgrund ausbleibender Umsätze neu erfunden und setzt jetzt als älteste Kölsch-Brauerei auf die Moderne.

Der Klassiker, der sich neu erfindet

Kölsch wäre nicht Kölsch, wenn es nicht die Brauerei Gebr. Sünner gäbe. Seit 1830 wurden hier diverse Biere produziert, darunter auch Weizen-, Bock- und Lagerbiere.

Im Jahr 1906 nahm man dann ein obergäriges, helles Bier ins Sortiment auf, das in einem speziellen Brauverfahren, ähnlich dem untergäriger Biere, gebraut wurde. Und weil das Bier im heimischen Köln so gut ankam, entwarf man eine entsprechende Werbekampagne: "Echt Kölsch".

Der regionale Bezug inspirierte auch andere Kölner Brauereien und so wurde die Kampagne auf alle Kölner Traditionsbrauereien ausgeweitet. Die Geburtsstunde des Kölsch.

Flaschen und Etikett

  • 2022 kam es zum großen Umschwung bei Sünner Kölsch. Das klassische grüne Sünner Etikett mit alter Schriftart musste einem modernen, minimalistischen und optisch wirklich ansprechendem neuen Design weichen.
  • Auch die Longneck-Flasche wurde abgesetzt. Und so gibt es Sünner Kölsch neuerdings in handlichen Euroflaschen.

Geschmack

  • Mit neuer Rezeptur kommt das Sünner frischer und würziger daher, ohne seine Süffigkeit zu verlieren. Eine ansprechende Balance aus Malzsüße und Hopfennote.

Geruch

  • Sünner Kölsch riecht frisch und nach Getreide und leichten Hopfenaromen.

Aussehen im Glas

  • Durch die neue 0,33 Liter Euroflasche ist das Sünner Kölsch eher als Flaschenbier gedacht. Aber auch im Glas ist es schön hell, mit einer ordentlichen, wenn auch nicht langanhaltenden Schaumkrone.

Unser Fazit

Nachdem Sünner-Kölsch, das zum Großteil über den Fassbierabsatz am Markt vertreten war, kontinuierlich an Volumen verlor, kam es Anfang 2022 zu einer Neuausrichtung. Das komplette Make-over von der traditionellen, zur modernen Kölsch-Marke ist durchaus gelungen. Die neuen Flaschen haben ein ansprechendes Design und auch die Rezeptur wurde überarbeitet und den heutigen Geschmäckern angepasst. Durchaus gelungen, wie wir finden.

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