Die Stadt Köln plant, den Autoverkehr um die KVB-Haltestelle Nußbaumerstraße in Ehrenfeld zu minimieren. Trotz Einwänden wird dabei fest an einer einspurigen Verkehrsführung in beide Richtungen festgehalten.

Im Überblick:

  • Die Stadt Köln will den Bereich des Ehrenfeldgürtels zwischen Subbelrather Straße und Nußbaumerstraße von zweispurig auf einspurig umstellen.
  • Ein städtisches Gutachten empfiehlt eine zweispurige Lösung zur Vermeidung langer Staus.
  • Trotz Bedenken und Kritik seitens der Politik hält die Stadt an ihrem Vorschlag fest.

Verkehrswende oder mehr Stau in Ehrenfeld?

In Köln-Ehrenfeld steht eine wichtige Entscheidung an: Das Verkehrsdezernat der Stadt Köln plant, den Ehrenfeldgürtel an der Nußbaumerstraße einspurig umzugestalten – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • Der Grund: So soll der Autoverkehr reduziert und die Verkehrssituation für Fußgänger*innen und Radfahrende verbessert werden.
  • Dieses Vorhaben sei Teil eines umfangreicheren Plans, der die Modernisierung der Haltestelle "Nußbaumerstraße" selbst umfasst – Bahnsteiganhebung für barrierefreies Ein- und Aussteigen wurden bereits Ende letzten Jahres beschlossen.

Reaktionen auf Umgestaltung und weiterer Verlauf

Die Pläne der Stadt Köln sollen allerdings auf gemischte Reaktionen gestoßen sein, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Ein von der Stadt selbst in Auftrag gegebenes Gutachten warnt vor "unvertretbar langen Staus" bei einer Einspurigkeit. Das Vorhaben wird von der CDU und SPD kritisiert. Die Grünen betonen hingegen die Notwendigkeit der Verkehrswende.

  • Trotz Bedenken des Gutachtens beharre die Stadt Köln auf ihrer Entscheidung.
  • Basierend auf einer Mobilitätserhebung erwarte die Verwaltung nach Umgestaltung des Ehrenfeldgürtels einen schnelleren Rückgang des Autoverkehrs als bisher angenommen.
  • Während der Umbauarbeiten am Ehrenfeldgürtel will die Stadt eine vorübergehende Einbahnstraßenregelung einzuführen.

Fazit:

Der Weg zu einer nachhaltigen und weniger autozentrierten städtische Mobilität ist zwar kein schlechter Ansatz – jedoch ist fraglich, warum die Stadt ihren Plan durchsetzen möchte, wenn doch ein Gutachten dagegen spricht. Man scheint bereit zu sein, kurzfristige Herausforderungen (und viel Kritik) dafür in Kauf zu nehmen. Ob Ehrenfeld nun bald auch an der Nußbaumerstraße für reichlich Stau sorgt, wird sich zeigen. Im nächsten Verkehrsausschuss soll eine Entscheidung getroffen werden.

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