Lieferando und Co. haben seit Märzbeginn in Köln einen neuen Mitbewerber mit ungewöhnlichem Konzept.
Im Überblick:
- Das Hamburger Start-up Circus will die Branche der Lieferdienste in Köln mit einem neuen Konzept aufmischen.
- In die beigen Rucksäcke kommt ausschließlich von Circus Selbstgekochtes, darunter Bowls, Salate und Pizzen.
- Am 1. März ging das Unternehmen mit der ersten Mikro-Küche und 74 Gerichten in der Moselstraße an den Start.
Gute Zutaten, effiziente Küchenprozesse
Dem hart umkämpften Markt der Lieferdienste stellt das hanseatische Unternehmen seit Märzbeginn ein nahezu neuartiges Konzept entgegen: “Circus liefert kein fremdes Essen aus, sondern ausschließlich eigenes”, schreibt die Kölner Rundschau. Das Konzept nennt sich Ghost Kitchens oder auch Mikro-Küchen. In diesen Kleinstküchen kreieren die Circus-Köche gegenwärtig 74 verschiedene Gerichte, die anschließend von eigenen Fahrern ausgeliefert werden.
- Pasta-Gerichte
- Bowls und Salate
- Curries
- Pizza
- Kindergerichte und Nachtische
Große Expansionspläne
Die erste Küche zog auf der Moselstraße im Univiertel ein, weitere sollen im Laufe des Jahres folgen. Circus startete im vergangenen Jahr in Hamburg, Köln ist nun der zweite Standort. Läuft alles nach Plan, folgen in diesem Jahr Filialen in 20 bis 30 weiteren Städten.
- “Wir fokussieren uns auf das, was zählt: gute Zutaten und effiziente Küchenprozesse”, sagte Unternehmenssprecherin Elena Coles der Zeitung.
Die meisten Hauptgerichte bewegen sich preislich zwischen sechs und neun Euro
Ein hart umkämpfter Markt
Manche fahren das Essen in orangefarbenen Taschen aus, andere in grünen oder blauen: An Lieferdiensten mangelt es in der Domstadt beileibe nicht. Für negative Schlagzeilen sorgten in der Vergangenheit zumeist die zumeist fragwürdigen Arbeitsbedingungen.
- Lieferando: Der Methusalem auf dem Markt der Lieferdienste. Die Gebühren variieren je nach Restaurant.
- Wolt: Der finnische Anbieter startete in Köln im Sommer 2021. Im Gegensatz zu Lieferando beschäftigt Wolt nur eigene Fahrer. Lieferkosten zwischen null und fünf Euro.
- Uber Eats: Den Ableger der Taxi-App gibt es seit September 2021. Um Neu- und Bestandskunden wirbt Uber Eats derzeit mit 2-für-1-Angeboten und Rabattcodes.
- Gorillas, Flink & Getir: Diese Anbieter versprachen in der Anfangsphase Lieferungen innerhalb von zehn Minuten.
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