Entgegen des Verbots planen die Musiker Bernd Delbrügge und Ebasa Pallada ihr nächstes Konzert im Rochuspark in Köln Ehrenfeld. Die Anwohner*innen sind gespannt, wie die Stadt auf diese öffentliche Herausforderung reagieren wird.

Im Überblick:

  • Die Musiker*innen setzten sich gegen das Konzertverbot durch das Ordnungsamt zur Wehr.
  • Eine mögliche Lösung könnte eine Änderung der Stadtordnung sein, die Darbietungen in Parks erlaubt.
  • Die Debatte hat bereits die Ratsebene erreicht, wobei verschiedene Meinungen aufeinandertreffen.

Musikalischer Widerstand:

Nachdem Bernd Delbrügge und Ebasa Pallada monatelang unbehelligt Konzerte im Rochuspark gaben, wurde dies Mitte Juli vom Ordnungsamt als Straßenkunst eingestuft und verboten.

  • Ungeachtet dessen kündigen die betroffenen Musiker ein nächstes Konzert für Sonntag, 20. August von 16:00 bis 17:00 Uhr an.
  • Sie fordern eine behördliche Zustimmung, um nicht erneut mit dem Ordnungsamt in Konflikt zu geraten.

Stadtordnung im Fokus:

Im Mittelpunkt der Diskussion steht nun eine mögliche Anpassung der Kölner Stadtordnung, um Darbietungen in Parks zu ermöglichen. Bezirksbürgermeister Volker Spelthann (Grüne) betont, dass "nachbarschaftliches Musizieren ohne kommerzielle Absichten" möglich sein sollte, allerdings dürfe dies nicht zu einer generellen Lockerung aller Bestimmungen führen.

Konzerte unter Beobachtung:

  • Am 28. August findet eine Sitzung des Ausschusses für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen statt, bei der die Frage diskutiert wird.
  • Der Bezirksbürgermeister hat darum gebeten, die Parkkonzerte zumindest in diesem Sommer "gütlich" und "mit Fingerspitzengefühl" zuzulassen, um dem Ausschuss genügend zeitlichen Spielraum für eine tragfähige Lösung zu bieten.

Derzeit polarisiert die Dabatte über das öffentliche Musizieren bereits im Kölner Stadtrat, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Während die CDU-Fraktion sich für "den Schutz der Grünanlagen vor lärmintensiven Veranstaltungen" aussprechen, plädieren FDP und SPD für Lockerungen im Einsatz von Verstärkern.

Es bleibt also weiterhin spannend, welche Konsequenzen diese Sommerdebatte noch nach sich zieht.

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