Das Otto-Langen-Quartier liegt zwischen der Deutz-Mülheimer Straße und dem Auenweg (Foto: © Stadt Köln).

Die Stadt Köln plant den Kauf des Otto-Langen-Quartiers, ein großes Industriegebiet in Mülheim, das derzeit noch dem Land NRW gehört. Die Visionen für das Grundstück sind groß – bezahlbarer Wohnraum, Kultur, Arbeit und Freizeit.

Im Überblick:

  • Den größten Teil des Otto-Langen-Quartiers besitzt aktuell das Land NRW.
  • Ursprünglich sollte das Gebiet an die oder den höchstbietende*n Investor*in verkauft werde.
  • Der neue Plan: Die Stadt Köln strebt einen Direktkauf des gesamten Areals an, um die volle Kontrolle über die Entwicklung des Stadtquartiers zu behalten.

Otto-Langen-Quartier – Stadt will Gelände kaufen

Bereits seit 2021 sind einige Teile des Otto-Langen-Quartiers in städtischem Besitz. Jetzt möchte der Kölner Stadtrat, dass auch der restliche Teil, der derzeit noch dem Land NRW gehört, von der Stadt erworben wird. Das geht aus Antragsentwürfen vor, die dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vorliegen.

  • Ursprünglich war einmal geplant, das Quartier an Investor*innen zu verkaufen, die das Meiste dafür bieten.
  • Doch jetzt sieht die Politik durch das neue NRW-Haushaltsgesetz eine Möglichkeit, das Gelände selbst und günstig zu kaufen.
  • Dies würde der Stadt volle Kontrolle über die zukünftige Entwicklung des Gebiets ermöglichen.
Plangebiet Otto-Langen-Quartier
Das Plangebiet umfasst einen Großteil des ehemaligen Gießereigeländes der "Deutz AG" – Werkshallen und Produktionsgebäuden sind heute noch erhalten (Foto: © Stadt Köln/Thomas Zimmer).

Geschichte und zukünftige Nutzung des Otto-Langen-Quartiers

Das Otto-Langen-Quartier ist ein Ort mit großer historischer Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wurde hier das erste moderne Motorenwerk der Welt errichtet – bekannte Ingenieur*innen und Erfinder*innen wie etwa Nikolaus Otto und Gottfried Daimler sind mit dem Standort verbunden.

  • Die Stadt Köln plant, das Gelände nach dem Kauf sozial und kulturell zu nutzen.
  • Ein urbanes Quartier mit sozialem Wohnungsbau, kulturellen Einrichtungen und diversen Freizeitangeboten könnte entstehen, so politische Stimmen des Kölner Stadtrats im "Kölner Stadt-Anzeiger". Auch ein Ausbau der rechtsrheinischen Clubszene sei denkbar.
  • Für die Projektentwicklung könnte sich die Stadt weitere Partner*innen ins Boot holen.

So geht's weiter

Der geplante Direktkauf des Otto-Langen-Quartiers durch die Stadt Köln könnte eine neue Ära für dieses historisch bedeutsame Industrieareal einläuten. Mit ihrer Absicht, das Gelände nachhaltig und gemeinwohlorientiert zu entwickeln, könnte die Stadt einen wertvollen Beitrag zur kulturellen und sozialen Weiterentwicklung im rechtsrheinischen Köln leisten. Der Ball liegt jetzt erst einmal bei der Stadt Köln, die nächsten Schritte zu unternehmen.

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