Proteste der Seebrücke in der Kölner Innenstadt im Mai 2020 (Foto: IMAGO / Future Image)

Rund 250 Kölner*innen trafen sich zum Weltflüchtlingstag auf dem Rudolfplatz, um gegen die Asylpolitik der Bundesregierung und der EU zu protestieren. Unter der Schirmherrschaft der Seebrücke Köln, mit Unterstützung von Sea-Eye, Help for Afghanistan und Shora Köln, sendeten sie eine klare Botschaft.

Im Überblick:

  • Rund 250 Menschen demonstrieren am Mittwochnachmittag für Geflüchtete.
  • Scharfe Kritik: Seebrücke Köln prangert geplante Asylrechtsverschärfung an.
  • Gesellschaftliche Verantwortung: Köln ist als, Teil des Bündnisses "Städte Sicherer Hafen", in einer besonderen Rolle.

Ein Meer voller Solidarität

  • Am Dienstagnachmittag protestierten knapp 250 Menschen anlässlich des Weltflüchtlingstages am Kölner Rudolfplatz.
  • Gemeinsam zogen sie im Rahmen eines Protestmarsches zum Aachener Weiher.
  • Die Gruppe der Demonstrant*innen setzte sich aus Anhängern der Gruppen Sea-Eye, Help for Afghanistan und Shora Köln zusammen.

Die Aktion war eine Reaktion auf den Untergang eines Fischerboots, bei dem Hunderte Geflüchtete vor der Küste Griechenlands ihr Leben verloren haben. Unter dem Motto "Gemeinsam für Menschlichkeit und Vielfalt und gegen rassistische Abschottung" kritisierten die Demonstrant*innen die Pläne zur Verschärfung des Asylrechts und forderten eine solidarische Flucht- und Migrationspolitik.

Köln, ein sicherer Hafen

Als Mitglied des Bündnisses "Städte Sicherer Hafen" hat Köln eine besondere Verantwortung. Die Seebrücke Köln hat bereits alle Kölner Abgeordneten und Oberbürgermeisterin Henriette Reker kontaktiert und sie aufgefordert, das Menschenrecht auf Asyl zu schützen.

Asyl-Reform:

  • Die Seebrücke Köln sieht geplante Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems kritisch, so der Kölner Stadt-Anzeiger.
  • Die Befürchtung: Die Absenkung der Kriterien für sichere Drittstaaten könnte den Schutz für Menschen aus Afghanistan, Irak oder Syrien einschränken.

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