Köln verzeichnet einen starken Anstieg an Wohnungseinbrüchen. Vor allem in den noch bevorstehenden Wintermonaten rechnet die Polizei mit steigenden Zahlen – doch ihr könnt euch mit einfachen Maßnahmen davor schützen.
Im Überblick:
- In Köln gab es bis Ende Oktober bereits 26,5 Prozent mehr Einbrüche als im gesamten Vorjahr.
- Die Tendenz: Die Zahlen könnten in den kommenden Monaten noch weiter steigen.
- Die Polizei bietet in ihrer aktuellen Themenwoche Aufklärung und Tipps, um sich gegen Einbrüche zu schützen.
Einbrüche in Köln erreichen Höchststand
Seit dem Ende der Corona-Pandemie schlagen Einbrecher*innen wieder öfter zu. Das geht aus einer neuen Bilanz der Polizei hervor, über die der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Demzufolge wurden bis Ende Oktober dieses Jahres bereits 2.133 Einbrüche gezählt – ein Anstieg von 26,5 Prozent im Vergleich zum gesamten Vorjahr. Nach Jahren des Rückgangs bewegen sich die Zahlen damit wieder auf das Niveau von 2015 zu, als es rund 2.600 Wohnungseinbrüche gab.
Wieder bessere Gelegenheiten für Einbrüche
Während des Lockdowns waren die Straßen überwiegend leer und die Menschen daheim – schlechte Bedingungen für Einbrecher*innen. Doch seitdem das Leben auch wieder außerhalb der Wohnung stattfindet, bieten sich für Einbrüche bessere Gelegenheiten.
- Interessanterweise sind die Einbruchszahlen in den Bezirken unterschiedlich hoch.
- Während die Polizeiinspektion 1 (Innenstadt) in totalen Zahlen nur 190 Fälle meldet, zählt die Inspektion 6 (u. a. zuständig für Kalk, Brück und Porz) ganze 541 Einbrüche. Letztere hat aber auch ein wesentlich größeres Einsatzgebiet zu verantworten.
Themenwoche der Kölner Polizei: Einbruchsprävention
Ein viel verbreiteter Irrtum ist, dass die meisten Einbrüche in den Sommerferien stattfinden würden. Die Polizei informiert in ihrer Themenwoche, dass tatsächlich die Wintermonate am beliebtesten unter Einbrecherbanden seien. Besonders die Nachmittags- und Abendstunden im Winter bieten Deckung in der Dunkelheit.
Effektive Gegenstrategien:
- Schon das Einschalten von Lampen kann potentielle Täter*innen abschrecken.
- Einbrecher*innen dringen selten mit Gewalt in Wohnungen ein. Stattdessen nutzen sie oft einfach zu öffnende Türen oder Fenster. Daher können bereits einfache Maßnahmen, wie etwa verbesserte Verriegelungen oder Bewegungsmelder, einen großen Unterschied machen.
Wichtig ist, so informiert die Polizei, die eigene Wohnung auf Schwachstellen zu überprüfen. Besonders Menschen, die im Erdgeschoss wohnen, sollten auf zusätzliche Sicherungen achten.
Fazit:
Die gute Nachricht: Wenn Einbrecher*innen nicht schnell Zugang finden, geben sie oft auf. Die Aufklärungsquote ist zwar niedrig, aber mit ein paar Sicherheitsvorkehrungen kann die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs erheblich gesenkt werden.
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