Anfang Mai ereignete sich ein Zugunglück in Hürth, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen zwei Beschuldigte.

Im Überblick:

  • Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.
  • Der Vorfall betraf eine Ingenieurgesellschaft und eine Sicherheitsfirma.
  • Die Untersuchung konzentriert sich auf eine fehlende Genehmigung für die Streckensperrung.

Die Rollen der Beschuldigten

Anfang Mai wurden auf der Bahnstrecke zwischen Köln und Hürth zwei Bauarbeiter (27 und 31) von einem Intercity getötet.

Am Unfalltag war einer der Beschuldigten als Bauüberwacher einer Ingenieurgesellschaft tätig, der andere als Sicherungsposten einer Sicherheitsfirma. Der Bauüberwacher hatte die Streckensperrung über die Fahrdienstleitung beantragt, doch eine Genehmigung wurde nicht erteilt. Diese wichtige Information hätte er an die Sicherheitsfirma weitergeben müssen, so der WDR.

Die Auswirkungen des Unfalls

Trotz der fehlenden Freigabe gingen die Sicherungsposten mit den Arbeiterinnen auf die Gleise. Ein IC erfasste einen Bauarbeiter und einen Sicherheitsposten, beide verloren sofort ihr Leben. Fünf weitere Kolleginnen konnten in letzter Sekunde zur Seite springen und erlitten einen Schock.

Die nächsten Schritte

Die Staatsanwaltschaft hat die Aufgabe zu klären, warum die Arbeiter trotz fehlender Freigabe auf die Gleise geführt wurden.

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