In der schönsten Stadt am Rhein, da gibt’s nun reinen Wein! Mehr als nur "bio": Beim Kölner Start-up "Abgefüllt" kommt nur pestizidfreier Wein in die Mehrwegflasche. Was die Gründerinnen motiviert und was in der Flasche steckt.
Im Überblick:
- Silja Mende-Kamps und Leonie Berents verraten ihr Rezept für guten Wein. Ihre Prinzipien und Gründe.
- Das Angebot von Weiß bis Rot. Was es gibt und wo man den Wein bekommt.
Die Idee hinter "Abgefüllt"
Bestimmt nicht jede*m ist es bewusst: Beim Wein müssen konkrete Inhaltsstoffe nicht zwingend angegeben werden.
- "Abgefüllt" ist transparent. Hier kommt nur eins in die Flasche: Traube.
- Regenerativ und nachhaltig soll ihr Produkt sein. Das hat für die Gründerinnen höchste Priorität.
- Es geht darum, die Ökobilanz im Weinkreislauf zu optimieren. Vom Anbau bis zum Vertrieb wird alles bedacht.
Das Produkt:
"Abgefüllt" ist ein Produkt für eine bewusste, hauptsächlich junge Kundschaft, die anspruchsvoll und aufgeklärt ist.
- Um dem Nachhaltigkeitsanspruch gerecht zu werden, suchten die Gründerinnen nach Winzer*innen, die wie sie den Weinberg als Ökosystem verstehen und ohne Pestizide arbeiten.
- Fündig wurden sie in Baden, wo der Wein abgefüllt wird.
- Es werden widerstandsfähige Trauben gekreuzt. So entstehen Rebsorten, die weniger anfällig für Pilze sind.
- Verkauft wird der Wein in Mehrwegflaschen, die bis zu 50-mal befüllt werden können.
Diese Weine gibt es in Köln zu kaufen
Die Menge des Weins richtet sich nach der Ernte. Dieses Jahr ist bereits die Hälfte des aktuellen Jahrgangs verkauft. Es gibt:
- Einen Weißwein aus 60 Prozent Johanniter und 40 Prozent Souvignier Gris Reben.
- Einen Rotwein mit jeweils 50 Prozent Prior und Regent sowie ein Crémant.
- Für nächstes Jahr steht ein Rosé oder ein "Orange-Wein" auf dem Programm.
- Gelagert wird der Wein in Zündorf, von wo aus er direkt online bestellbar ist.
- Außerdem kann er bei ausgewählten Händlern in Nippes, dem Belgischen Viertel, in Sülz und der Nordstadt erworben werden. Der Preis liegt bei elf Euro für einen halben Liter.
Ein Prost auf die Nachhaltigkeit!
Über dieses Thema berichtet der "Kölner Satdtanzeiger".
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