Vor knapp zwei Jahren entstand der Plan für eine Fährverbindung zwischen Niehl und Stammheim. Doch die Fährpläne auf dem Rhein werden wohl scheitern.
Im Überblick:
- Der Kölner Verein "Niehl Fährt" entwickelte vor zwei Jahren den Plan, die historische Fährverbindung zwischen Niehl und Stammheim wiederherzustellen.
- Vor allem für Pendler*innen und Ausflüge wäre die Verbindung quer über den Rhein praktisch gewesen.
- Die Pläne scheinen jedoch aufgrund des Naturschutzes zu scheitern.
Das wird diskutiert:
- Die Projektgruppe "Niehl Fährt" rief 2020 den Plan ins Leben, die alte Fährverbindung zwischen Niehl und Stammheim zu reaktivieren.
- Aus einer zunächst privaten Idee wurde schnell ein handfester Plan und es wurden viele Hebel in Bewegung gesetzt, um das Projekt umzusetzen.
- Zweimal täglich und sieben Tage die Woche sollte die Fähre den Rhein überqueren und die beiden Stadtteile somit verbinden.
- Vor allem für Pendler*innen galt die Fähre als praktische Alternative.
- Das Highlight der Fähre sollte ein E-Motor sein, mit welchem sogar Strom produziert werden sollte. So wäre sie sogar klimapositiv unterwegs gewesen.
Der aktuelle Stand:
- Nach zwei Jahren Tüftelei und Planung steht nun wohl fest: Aus dem Wassertaxi wird wahrscheinlich nichts.
- Grund dafür ist der Naturschutz, der durch die Fähre und die An- und Ablegepunkte auf der rechten Rheinseite nicht gegeben ist.
- Seit 1991 ist das Rheinufer in Flittard ein Naturschutzgebiet mit strengen Regularien. Das Ufer dort darf nicht betreten werden, was es unmöglich macht, dort eine An- und Ablegestelle zu errichten.
- Eine weitere Hürde ist das Konkurrenzprojekt der Stadt Köln, die eine Wasserbus-Verbindung zwischen Niehl, Mülheim und der Innenstadt plant.
- Unterstützung der Stadt kann also aus mehreren Gründen nicht erwartet werden. Das Projekt steht höchstwahrscheinlich vor dem Aus.
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