Köln testet bereits an zwei Schulen das Konzept der "Schulstraße". Dabei wird in den Zeiträumen rund um Unterrichtsbeginn und -ende die Straße, in der sich die Schule befindet, für alle Autos gesperrt. Schon bald soll eine dritte dazu kommen.
Im Überblick:
- Zwei Kölner Schulen machen es vor: Straßensperrung zu Stoßzeiten.
- Weder Elterntaxi noch Lieferanten dürfen zu Stoßzeiten die Straße vor den Schulen durchqueren.
- Mehr Sicherheit und weitere Vorteile für Schulkinder.
Testphase für das neue Konzept „Schulstraße“:
Die Lindebornstraße in Ehrenfeld sowie die Vincenz-Statz-Straße wurden seit Montag während der Ankunfts- und Endphase des Schulaufenthalts für Autofahrer gesperrt.
- Die Straßen sind montags bis freitags von 7:45 Uhr bis 8:30 Uhr und von 14:45 Uhr bis 15:15 Uhr für Kraftfahrzeuge nicht befahrbar.
Dadurch soll den Kindern einen sichereren Weg zur Schule gewährleistet werden.
- Es sind so weniger Fahrzeuge auf der Straße, die zur Gefahr werden können. Laut Schulleiterin Karin Leusner gebe es noch weitere Vorteile:
- Die Schüler*innen werden im Alltag selbstständiger und bewegen sich mehr an der frischen Luft.
- Der gemeinsame Schulweg mit Freund*innen kann darüber hinaus die sozialen Beziehungen der Kinder stärken.
So reagieren Eltern und Schüler:
Grundsätzlich sind die Reaktionen positiv, wie der WDR berichtet.
Im Normalfall herrscht in den Stoßzeiten kurz vor Unterrichtsbeginn ein enormes Verkehrsaufkommen.
- Die Folge: Die Straße ist nicht sicher für junge Schüler*innen, besonders nicht allein.
- Umso größer ist die Begeisterung von Seite der Eltern und Schüler, dass die Kinder nun sicher die erste Stunde erreichen.
Nicht alle lassen das Auto bereits stehen, besonders wenn es aus Zeitgründen nicht möglich ist. Grundsätzlich stößt das Projekt allerdings auf Zustimmung.
So soll es weiter gehen:
- In der nächsten Woche soll zusätzlich die Straße "Am Pistorhof" an der in Ossendorf gelegenen Maria-Montessori-Schule zur Schulstraße werden.
- Nach einem Jahr wird die Stadt Köln mittels Verkehrsbeobachtungen und einem Austausch mit Eltern, Schülern und Lehrkräften das Projekt auswerten und Schlüsse für das weitere Vorgehen daraus ziehen.
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