Aktuell sind genderneutrale Toiletten an Schulen der Ausnahmefall. Da allerdings der Wunsch der Schüler danach explizit weiter wächst, soll sich das in Zukunft ändern.
Im Überblick:
- An einem Kölner Gymnasium soll im Rahmen eines Modellprojektes eine genderneutrale Toilette eingerichtet werden.
- Der Wunsch danach wurde von der Schülervertretung in die Schulkonferenz getragen.
- Die Stadt Köln möchte, sofern Bedarf ist, Schulen bei der Einrichtung genderneutraler Toiletten unterstützen.
Die Details:
Aufgrund eines Schulkonferenzbeschlusses durch die Schülervertretung des Kölner Humboldt-Gymnasiums soll dort im Zuge eines Modellprojektes eine Unisex - oder „Toilette für alle“ eingerichtet werden.
- Geeignete Räume dafür gibt es an der Schule schon
- Die regulär getrennten Toiletten bleiben bestehen, die neuen Räumlichkeiten kommen dazu.
- Die Erkenntnisse des Projektes sollen später auf andere Schulen angewandt werden.
Der Wunsch danach kommt von den Schüler*Innen: Laura Körner, Vorstand der Landesschüler*Innenvertretung macht gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger deutlich, dass die Fragen danach zunehmen.
Die Hintergründe:
Bis zu vier Prozent der nach 1997 geborenen, fühlen sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig, so der Kölner Stadtanzeiger.
- Trans und nicht binäre Kinder und Jugendliche müssen sich also oft beim Toilettengang einem Geschlecht zuordnen, dass das eigene nicht widerspiegelt.
- Die Folge: Sie werden häufig angefeindet oder gemobbt und vermeiden es deshalb, die Schultoiletten zu nutzen.
Unterstützung durch die Stadt und Politik:
- Das geplante Modellprojekt am Humboldt-Gymnasium basiert auf einer Initiative der Freien Demokratischen Partei, die bereits vor einem Jahr beantragt hatte, jene Toiletten einzurichten.
- Durch eine Initiative der Schülervertretung des Sülzer Gymnasiums, der zu dem erforderlichen Konferenzbeschluss führte, kann dieser Plan nun in die Realität umgesetzt werden.
- Warum ist das wichtig: Voraussetzung für die Einrichtung, ist ein Beschluss der Schulkonferenz. Wenn dieser vorliegt, plant die Stadt Köln diese konzeptionell und baulich zu unterstützen.
Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.