So oder so ähnlich sehen die Stromkästen an vielen Stellen Kölns aus (Foto: Imago / Michael Gstettenbauer).

Einer Bürgerinitiative war das öde Grau der vielen Kölner Stromkästen zu trostlos. Also schritt man zur Tat. Zwei Jahre später sind Dutzende der ehemals eintönigen Verteilerkästen nicht mehr wiederzuerkennen.

Im Überblick:

  • Handgemalte Bilder verschönern knapp 40 Stromkästen in Porz-Grengel.
  • Die Initiative gegen das triste Grau stammt von einer ortsansässigen Malerin.
  • Bei den Bewohnern des Veedels kommt die Aktion bestens an.

Tristes Grau soll bunter Malerei weichen

Die Straßen im Südosten Kölns sind in letzter Zeit ein wenig bunter geworden. Von knapp 40 Stromkästen, die zuvor durch tristes Grau eher bedrückend wirkten, lächeln jetzt glückliche Katzen oder Schnecken auf sattgrünen Wiesen. Möglich machte das die Zusammenarbeit zwischen der Grengeler Ortsgemeinschaft e. V. (GOG) und der Malerin Marina Hahnemann-Schramm.

  • 2021, mitten in der Corona-Pandemie, hatte die Vorsitzende der Ortsgemeinschaft, Elvira Bastian, einen Antrag zur Bemalung der Stromkästen am Wiesenweg gestellt.
  • Damit nahm die Aktion ihren Lauf: Die Freizeit-Künstlerin Hahnemann-Schramm machte sich mit fünf freiwilligen Helfer*innen ans erste Werk.
Bunte Stromkästen in Grengel
Schnecken schmücken jetzt den einst grauen Verteilerkasten (Foto: Facebook / Grengler Ortsgemeinschaft).

Die Stromkästen werden langsam knapp

Bei den anfänglich sechs Stromkästen blieb es nicht. Schritt für Schritt erweiterte sich der Aktionskreis der Grau-Gegner*innen, berichtet die Lokalzeitung "Porz am Montag". Mittlerweile hätten sich Hahnemann-Schramm und Co. auf knapp 40 Stromkästen in Grengel verewigt. Und allmählich gingen der Gruppe die Untergründe für ihre tierischen Motive aus.

  • Was die Stromkästen zieren soll, legte die Grengeler Ortsgemeinschaft im Vorfeld fest.
  • Neben Tier- und Köln-Motiven sind das auch Malereien, die einen Zusammenhang mit den jeweiligen Straßennamen haben.

Ein Lächeln in die Gesichter zaubern

Die Menschen im Veedel sind laut Zeitung von der Aktion begeistert. Die Vorsitzende der Ortsgemeinschaft findet daher nur lobende Worte für Hahnemann-Schramm und ihren fünfköpfigen Maltrupp.

Rundum zufrieden äußert sich auch die Künstlerin. Ihr sei insbesondere daran gelegen, den Bürger*innen "ein Lächeln auf die Lippen" zu zaubern – und das ist ihr gelungen.

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