Mit einem revolutionären Städtebauprojekt wollen einflussreiche Architekten das Gesicht der Domstadt nachhaltig verändern. Das Zentrum soll mehr Parkfläche bekommen und die Stadtentwicklung im Rechtsrheinischen soll vorangetrieben werden.

Im Überblick

  • Die Stadtplaner-Initiative “Neue Mitte Köln” will die Domstadt innovativer und grüner gestalten.
  • Der Hauptbahnhof soll nach Köln-Kalk verlegt, die Innenstadt dagegen verkehrsberuhigt werden.
  • Erste Projektentwürfe liegen bereits vor, als nächster Schritt soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.

Der Kerngedanke des Projekts

Mit der Verlegung des Hauptbahnhofs nach Köln-Kalk den Bahnverkehr neu organisieren und so der Innenstadt ein neues Gesicht geben. “So kann sich die Stadt über den Rhein weiterentwickeln”, sagte der Mitinitiator des Vereins “Neue Mitte Köln”, Paul Bauwens Adenauer, gegenüber der Internetzeitung 24Rhein.

  • Neuer Hauptbahnhof in Köln-Kalk: Die Kapazitätsgrenze des derzeitigen Hauptbahnhofs ist erreicht, das Nadelöhr Hohenzollernbrücke mit täglich rund 1300 Zügen überlastet. Nach Darstellung der Stadtplaner würde eine Verlegung des Hauptbahnhofs nach Köln-Kalk mehrere Vorteile mit sich bringen, etwa verringerte Reisezeiten.
  • Flaniermeile Innenstadt: Wo sich derzeit Gleise durch die Innenstadt in Richtung Hansaring quälen, könnten freigewordene Grünflächen und Parkanlagen zum Flanieren und Erholen einladen. Gleiches gilt für die Hohenzollernbrücke, die Bauwens Adenauer mit seinem Mitstreiter und Architektkollegen Paul Böhm nach dem Vorbild der New Yorker “Highline” begrünen und für Fußgänger und Radfahrer freigeben möchte.

Pläne passen ins Konzept der Stadt

Das revolutionäre Projekt des Vereins “Neue Mitte Köln” passt nach Ansicht von 24Rhein zu den vorhandenen städtebaulichen Plänen der Stadt Köln. Diese sehen unter anderem einen neuen Stadtteil in Kreuzfeld, ein modernes und innovatives Quartier im Deutzer Hafen und eine Parkstadt Süd mit Tausenden neuer Wohneinheiten vor.

Eine Studie soll Machbarkeit des Projekts prüfen

Wie wahrscheinlich die tatsächliche Umsetzung des Projekts “Neue Mitte Köln” ist, lässt sich bislang schlecht sagen. In einem nächsten Schritt soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die zeigt, wie die Pläne umgesetzt werden könnten. “Eigentlich ist es gar kein Kölner Projekt, sondern ein Projekt auf Landes- und Bundesebene”, sagt Böhm. “Das könnte die Sache tatsächlich zur Realität machen.” Die Umsetzung würde in mehreren Phasen erfolgen, Fertigstellung wäre um das Jahr 2080.

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