Lange war das Kölner Römisch-Germanische Museum ein kulturelles Highlight und Publikumsmagnet der Stadt. Mittlerweile steht der Museumsbau leer und der Zeitplan für die Sanierung sowie die anfallenden Kosten sind immer noch unklar.

Im Überblick:

  • Das Römisch-Germanische Museum zu Köln ist aktuell ein Sanierungsfall. Aus diesem Grund wurde der Bau 2018 für den Publikumsverkehr geschlossen und teilweise leergeräumt.
  • Aktuell kann die Stadt weder einen Zeitplan nennen, noch die Kosten für die baulichen Maßnahmen abschätzen. Dazu möchte die Verwaltung den Gebäudekomplex noch einmal einer genauen Bauinspektion unterziehen.
  • Eine endgültige Entscheidung soll erst Ende 2023 gefällt werden.

Wird die Renovierung des Römisch-Germanischen Museums zur unendlichen Geschichte?

Die Stadt Köln hat die Instandsetzung des Römisch-Germanischen Museum so lange herausgezögert, dass es für Besucher*innen geschlossen werden musste.

  • Dabei wurden die Kosten 2022 auf rund 91,2 Millionen Euro geschätzt und alle Arbeiten sollten im Herbst 2026 beendet sein.
  • Jetzt wurde offiziell mitgeteilt, dass der Stadtrat nicht im März 2023, sondern wohl erst ein dreiviertel Jahr später, im Dezember 2023, den Bau beschließen kann. Der Grund: Erst dann werden gesicherte Zahlen vorliegen. Insbesondere die Brandschutzmaßnahmen stehen neben der Statik und der Schadstoffbelastung im Fokus.
  • Die Kölner FDP befürchtet allerdings weitere Verzögerungen und geht deshalb mit der Stadt hart ins Gericht.

Dass sich im Museum nichts tut, stimmt so nicht

Um alle Ausstellungsstücke aus dem Museum zu entfernen, müssen zuerst noch ein kaputter Lastenaufzug und eine defekte Toranlage möglichst schnell repariert werden. Zudem wurden unter anderem alle Steindenkmäler im Außenbereich bereits abgebaut und auch Inneren wurden schon zahlreiche Maßnahmen umgesetzt oder werden derzeit erledigt.

  • Solange die künftige Museumsfläche noch nicht bekannt ist, kann die Neukonzeption der Ausstellung nicht abgeschlossen werden.
  • Aber noch vor dem Baubeschluss soll das neue Konzept den entsprechenden Gremien der Stadt vorgelegt werden.

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