Kinder haben jetzt eine wissenschaftlich gestützte Ausrede, um länger zu zocken. Eine Studie eines Kölner Professors zeigt, dass Menschen mit schnelleren Reaktionszeiten in VR-Spielen ein höheres Niveau an allgemeiner Intelligenz zeigen.

Im Überblick:

  • Die Studie von Professor Markus Weinmann und seinen Kolleginnen und Kollegen beschäftigt sich mit der Nutzung von VR-Spielen für das Recruiting.
  • Neben der Nutzung im Personalmanagement könnten sich die Spiele positiv auf die Intelligenz auswirken.

Die Details

Eltern schimpfen oft, wenn ihre Kinder zu lange am Rechner oder der Spielekonsole sitzen. Doch eine Studie von Professor Markus Weinmann und seinen Kolleginnen und Kollegen der Uni Köln, der Uni Liechtenstein und der Fachhochschule Vorarlberg zeigt, dass VR-Spiele als Ausrede dienen könnten.

  • Die Wissenschaftler*innen haben herausgefunden, dass Menschen mit schnelleren Reaktionszeiten in VR-Spielen ein höheres Niveau an allgemeiner Intelligenz und Verarbeitungskapazität aufweisen.
  • Dies könnte für das Personalmanagement in Firmen von Nutzen sein.

Das sagen die Zahlen

  • In der Studie haben 103 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das kommerzielle VR-Spiel "Job Simulator“ gespielt und einen Intelligenztest absolviert.
  • Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass VR-Spiele nützliche ergänzende Instrumente des Personalmanagements in Firmen für die Vorhersage der Arbeitsleistung darstellen können.
  • Die Verarbeitungskapazität steigt demnach um rund 17 Prozent an, je geringer die Spielzeit war
  • Markus Weinmann betont, dass es bereits Firmen gibt, die Spiele, sogenannte "serious games", für die Personalsuche verwenden.
  • Die neuen Ergebnisse zeigen, dass sich VR-Spiele für das Recruiting nutzen lassen könnten.

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass der Job immer noch im echten Leben und nicht in der virtuellen Realität stattfindet.

Wer es ganz genau wissen will: Uni Köln.

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